BIM-Cluster-Award 2021

Auszeichnung für das beste
BIM-Infrastruktur-Projekt

Das Regierungspräsidium Stuttgart (RPS) und sein Projektpartner viscan solutions GmbH erhält den ersten Preis in der Kategorie Infrastruktur für das beste BIM-Projekt. Den Neubau der B29 Essingen-Aalen im ersten Bauabschnitt. Die viscan solutions hat hier die Rolle des BIM- Consultant über die Gesamtmaßnahme. vigram bringt seine innovativen Technologien im Bereich „smart documentation“ mit ein.

Verkehrsminister Winfried Hermann MdL, Heiko Engelhard (RPS) und Nicolai Nolle freuen sich gemeinsam über die Anerkennung der BIM- Pionierarbeit.

EVENT

BIM Cluster Award 2021

Vorstellung BIM Pilotprojekt B29, BA.1

Stuttgart Wagenhalle, am 21.10.21 ist es so weit. Rund 150 Gäste vor Ort und gut 100 Teilnehmende am Screen erleben die BIM-Preisverleihung 2021 in fünf Kategorien.

Das Regierungspräsidium Stuttgart hat sich mit einem seiner BIM-Pilotprojekte beworben, die Teil eines über acht Jahre laufenden Stufenplans sind. Dessen Ziel: BIM im Tiefbau und in der Infrastruktur praktisch umzusetzen. Und aus den gewonnenen Erkenntnissen BIM-Leitfäden für alle zukünftigen Ausschreibungen des Landes zu gewinnen. Denn ab 2027 sollen die Baumaßnahmen nur noch mit BIM-Methodik realisiert werden.

Heiko Engelhard, Leitender Baudirektor, des Baureferats Ost des Regierungspräsidiums Stuttgart und Nicolai Nolle, CEO viscan solutions, nehmen den Preis gemeinsam entgegen.

„Erst bauen, dann planen.“ Das sind die einleitenden Worte mit denen Heiko Engelhard das Projekt allen Anwesenden anschaulich vorstellt. Zum Einstieg mit einem Augenzwinkern: denn alle Praktikerinnen und Praktiker wissen, dass Planung und Realisierung oft extrem weit auseinanderklaffen. „Mit BIM entsteht jetzt die Chance einen digitalen Zwilling in 3D zu bauen und diesen schrittweise mit der Realisierung des echten Bauwerks abzugleichen“, fährt er fort. „Wir wollen aus der Umsetzung Rückschlüsse ableiten für eine modellbasierte Planung.“ Das ist in der Infrastruktur aufgrund der ausgedehnten Strecken und der Vielzahl der Bauvorgänge, wie Straßen, Brücken, Kanäle, Schächte oder Stützmauern, eine echte Herausforderung.
Von der Vision „BIM denken durch machen“, über das zentrale Ziel möglichst viele Erfahrungen zu sammeln, zum konkreten Stufenplan mit fünf Bauprojekten, gestartet in 2017. Schrittweise wurden die entscheidenden BIM-Anwendungsfälle integriert und in der Praxis erprobt und umgesetzt. In einem Kurzfilm wird die Dimension des BIM-Pilotprojekts mit seinen konkreten Ergebnissen vorgestellt. 2,1 Kilometer Straße, vier Bauwerke, Bauvolumen 20 Millionen EUR, Bauzeit 36 Monate von Oktober 2020 bis Ende 2023 und vier BIM Anwendungsfälle.
Wir zitieren Winfried Hermann MdL, Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg aus der Pressemitteilung zur Preisverleihung: „Ich freue mich, dass das BIM-Cluster BW einen Preis für herausragende Projekte im Bereich Digitalisierung vergibt. Die Umsetzung von Building Information Modeling im Land Baden-Württemberg wächst stetig. Die Preisverleihung wird dazu beitragen, dass wir immer mehr Projekte im Land digitalisieren und wir weitere Fortschritte in diesem Bereich machen können.“ Der Minister bekräftigte das Landesziel, wonach bereits mittelfristig die BIM-Methode im Straßenwesen Baden-Württemberg eingeführt werden soll: „Für das Straßenwesen bietet die Digitalisierung viele Chancen zur Sicherstellung der eigenen Zukunftsfähigkeit. Wir haben noch einige Schritte vor uns, aber vieles ist bereits auf den Weg gebracht.“
„Es geht um Next Generation Baudokumentation. BIM in die Praxis bringen im Verkehrswegebau.“ Nicolai Nolle betont, dass man neue Technologien braucht, um in der Infrastruktur BIM zu realisieren. „Das A und O ist eine kontinuierliche Dokumentation des Baufortschritts, um Plan und Ist unmittelbar miteinander abgleichen zu können. Dafür kann man keine Termine mehr mit Vermessern machen, die dann extra dafür auf die Baustelle kommen. Die ohnehin auf der Baustelle tätigen Menschen – egal ob Bauleiter, Polier oder auch mal der Baggerfahrer – müssen in der Lage sein, die täglich und oft auch spontan anfallenden Aufgaben der Dokumentation zu erledigen. Denn eine as-built Dokumentation entsteht kontinuierlich – over time. Nicht auf einmal am Ende des Projekts. Selbstverständlich werden Vermesser und deren Leistungen auf Baustellen gebraucht, viscan solutions ist nicht ohnehin ein Ingenieurbüro mit einigen Vermessern. Sie sollen aber gezielt eingesetzt werden und Prozesse überwachen.“

Zum Einsatz kommen für die Datenerfassung zum einen Drohnen und mit dem viDoc® auch Handhelds, die aus einem herkömmlichen iPhone ein professionelles Vermessungsinstrument machen. Zum anderen Apps und innovative Services wie viPoint – eine innovative Technologie von vigram, um 3D Punktwolken automatisch zu optimieren und zu klassifizieren. Warum? Punktwolken liefern in der Regel 80 bis 85 Prozent zu viele Daten. Die Informationen, die tatsächlich relevant sind, müssen zunächst von einem Profi aufwendig gefiltert werden. Prozessiert werden diese über Pix4Dmapper oder Cloud. Entscheidend dabei ist auch das Zusammenspiel mit etablierten CAD Software Lösungen, wie iTWOcivil von RIB. Dies gewährleistet einen optimalen Workflow. vigram und RiB haben dazu aktuell ihre Kooperation bekannt gegeben.

Heiko Engelhard gibt zum Abschluss noch einen Ausblick. Der 2. Bauabschnitt der B29 startet im Frühjahr 2022. Ziel ist es die gesammelten Erfahrungen zu nutzen und die Baustelle maximal digital zu betreiben. Mittendrin auch hier: die Technologien von vigram.

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